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Minimalistisch - 2 Prusikknoten

Als alpine Standardvariante zur Selbstrettung kommen zwei Prusikschlingen zum Einsatz. Kaum Gewicht, Kosten annähernd Zero, u.a. daher wird diese Variante im Hambacher Forst als Standardmethode eingesetzt.

  

Zum Aufstieg am Seil sollte eine Schlinge gut armlang sein. Diese wird als erste ans Seil geknotet und an der Anseilschlaufe des Gurts mit einem Schraubkarabiner befestigt.

 

Die zweite Schlinge kommt weiter unten ans Seil und sollte so lang sein, dass man in ihr stehen kann. Abwechselnd setzt man sich nun in der oberen Schlinge oder steht in der unteren und schiebt jeweils den anderen Knoten höher. Fertig!

 

Ich mag das so nicht besonders. Wenn ich mit 2 Prusiks klettern muss, sieht mein Set-Up etwas anders aus.

 

Fußprusik kurz. An dieser Fussprusik wird eine Trittschlinge (ca.120cm)per Karabiner angebracht.

Prusik zum Einbinden in den Klettergurt ist ca. 40-50cm lang und wird UNTERHALB der Fußprusik eingebunden und mittels Karabiner an der Anseilschlaufe des Gurts befestigt.

 

Zwischen oberem und unteren Karabiner wird eine 40cm lange Brücke (Band- oder Seilschlinge) montiert.

 

Nachteil: Etwas mehr Material (1 längere Schlaufe, ein zusätzlicher Karabiner und eine zusätzliche Schlaufe/Bandschlinge)

 

Vorteil: Durch die Brücke entsteht quasi ein doppelte Sicherung. Beim Umbau von Aufstieg auf Abstieg, z.B. mittels "8" binde ich nicht die Fußprusik aus sondern behalte diese, bin über die Brücke an dieser gesichert und kann mich jederzeit bei Bedarf über die Trittschlinge hochtreten. 

 

In beiden Fällen dient die über der "8" oder dem Tube angebrachte Prusikschlinge mit Verbindung zum Gurt als Hintersicherung beim Abstieg.

 

 

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